NEU - Wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus in der Lehre

INHALT
Hochschulen und Wissenschaft sind sowohl als Orte der Wissensproduktion und -tradierung als auch in ihrer Qualifikationsfunktion strategische Ziele rechtspopulistischer/-extremer Akteurinnen und Akteure - mit Konsequenzen für Forschung und Lehre. Blockiert werden beispielsweise Bildungsprozesse, wenn Studierende extrem rechten Bedrohungen auf dem Campus ausgesetzt sind. Auch werden Erkenntnisprozesse blockiert, wenn fundamentalistische Verständnisse von z.B. Volk, Geschlecht oder Familie unhinterfragt bleiben und in Lehre und Forschung nicht irritiert werden können.

Mit einem einführenden Input wird im Rahmen des Seminars wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus bestimmt und in seinen Erscheinungsformen erschlossen. Anschließend wird die Methode der kollegialen Fallberatung eingeführt. Über eine Vorab-Abfrage besteht Möglichkeit, Fälle der Teilnehmenden im Seminar im Rahmen einer kollegialen Fallberatung zum Thema zu machen. Wenn von Teilnehmendenseite kein akuter Beratungsbedarf besteht, wird ein Fall aus der Forschung der Seminarleitung eingebracht. Im Sinne eines didaktischen Doppeldeckers soll so zum einen die Methode der kollegialen Fallberatung geübt und zum anderen anhand eines konkreten Falls von Rechtspopulismus/-extremismus in der Lehre an Umgangsweisen gearbeitet werden. Im abschließenden Teil des Seminars wird mit Fallkarten gearbeitet.

SIE ALS TEILNEHMENDE

• gehen lösungsorientiert (sowohl auf individueller als auch systemischer Ebene) mit Rechtspopulismus/-extremismus in der eigenen Lehre um.
• identifizieren wissenschaftsbezogenen Rechtspopulismus/-extremismus.
• entwickeln Handlungsstrategien für konkrete Fälle in der eigenen Lehre und Hochschule.
• vernetzen sich mit Kolleginnen und Kollegen.
• verfolgen Handlungsansätze gegen Rechtspopulismus/-extremismus an Hochschulen.